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Podcast "Caring & Sharing"

Join us to learn about optimizing eLearning for postgraduate education.

We talked in German. Translation via google lens:https://lens.google/intl/de/#cta-section

Stay tuned!

 

 

 

 


The interview was slightly edited for better legibility. 

USS: Herzlich willkommen zu Caring and Sharing, dem Advanced Oncology Podcast. Ich heiße Uta Schmidt-Straßburger und treffe mich heute mit Sebastian Dannenberg.

SD: Hallo!

USS: Sebastian Dannenberg ist ausgebildeter Mediendesigner. Du hast Digitale Medien an der Hochschule Ulm studiert, nachdem du am Berufskolleg für Graphikdesign ausgebildet worden bist. Und du hast freundlicherweise von 2010 bis 2021, also fast 12 Jahre, für Advanced Oncology gearbeitet. Mittlerweile bist du Geschäftsführer von Soon Systems und bist auch weiterhin tätig im Bereich E-Learning und Graphikdesign. Und das finde ich gut und deshalb möchte ich mich heute mit dir unterhalten.

SD: Schön, dass ich da bin.

USS: Im Verlauf deiner Tätigkeit für Advanced Oncology hast du zwei Lernplattformen aufgesetzt von der Graphik her. Das heißt die erste, die schon seinerzeit sehr viel Begeisterung bei den Lernenden hervorgerufen hat, als auch jetzt die zweite, die aktuelle. Das sind beides Moodle basierte Plattformen, und das ist auch nach wie vor dein Kerngeschäft.

Vielleicht erzählst du ein bisschen, was dir wichtig ist, wenn du Lernplattformen aufsetzt. Wovon wirst du da getrieben?

SD: Als erstes – meines Erachtens – müssen sie sehr gut funktionieren.

Wenn ich nachher User habe, die dann nicht wissen, wie die Plattform läuft und wie ich sie einfach bedienen kann, dann wird auch der Wille damit zu arbeiten geringer werden. eLearning gibt es zwar schon seit ein paar Jahren, aber wir haben während der Corona-Pandemie gemerkt, dass da noch ein ganz schönes Defizit ist an Wissen, sowohl bei den Dozenten als auch bei den Teilnehmern. Und wenn die dann mit einer Plattform konfrontiert werden, die ziemlich kompliziert ist und man nicht genau weiß „wo muss ich jetzt hin, um meine Aufgaben zu erfüllen“, dann sinkt da eben der Spaß dann mit zu arbeiten. Das behindert letztendlich dann auch den Lernerfolg, oder auch die Akzeptanz von dem eLearning [-Angebot].

Und das ist eigentlich so das erste, was ich dann beim Aufsetzen von einer Plattform beachte, wenn ich noch in die Operative gehe. Jetzt bin ich ja mehr in der Geschäftsführung und bin ich mehr so ganz im Operativen drin. Aber das ist das, was mir wichtig ist, auch meinen Kollegen. Wir haben jetzt hier auch einen, der ebenfalls designt, der Tobi, der hat das gleiche studiert, wie ich, der macht bei uns jetzt gerade so die Designvarianten und wir haben dann noch zwei, drei mehr, die da mitarbeiten. Und das Wichtigste ist einfach die Usability, „wie gut funktioniert die“. Weil, es geht darum, dass man sie gut benutzen kann.

Und klar, kann die dann auch noch schön aussehen. Ich komme ja vom Designbereich – hast du ja gesagt – aber es ist wichtigste ist es für mich eigentlich, dass sie gut funktioniert und dass die Didaktik da großen Raum hat.

USS: Ich denke, was den Reiz von beiden Plattformen ausmachte oder nach wie vor ausmacht, ist eben, dass sie einfach zu bedienen sind, dass die intuitive Benutzbarkeit gegeben ist. Ich glaube auch, dass alle unsere Studierenden wirklich gerne damit gearbeitet haben. Also, sie finden alles, was sie brauchen für die jeweilige Lern-Einheit. Ich denke eben auch, die Abbildung des Curriculums dann auf der Lernplattform hat sich für jeden, der sie regelmäßig benutzt hat, auch erschlossen.

SD: Ja. Genau, das ist das, was wir machen. Die Standard-Moodle-Plattform ist da nicht ganz so gut aufgestellt. Und das erste, was wir da machen, ist natürlich – neben dem Corporate Design von den Firmen (wo sie natürlich auch viel Wert darauf legen, aber das ist schnell gemacht, da sind ein paar Farben drin und das Logo, und dann sieht es schon wieder nach Corporate Design aus) – und daneben eben, je nach dem, was für ein Kunde das ist, eben die Usability optimieren. Zum Beispiel: ganze Curricula abbilden. Bei Advanced Oncology haben wir uns dann Gedanken gemacht „wie kann das gut funktionieren“ und haben uns dann ein bisschen an Netflix orientiert. Also, man muss ja nicht alles neu erfinden. Also auch Dinge, die gut funktionieren, kann man da dann mit einbauen. Wir haben aber auch bei anderen Plattformen jetzt wirklich ein – wir nennen das auch so – Curriculum Format, wo dann das ganze Curriculum auf der Startseite abgebildet ist, dass man da schnell navigieren kann.

Und das bietet zum Beispiel Moodle nicht, da muss man dann im Unterkurs, Unterkurs, Unterkurs, oder Kursbereich reinklicken, damit man dann an die Geschichten rankommt, wo man eigentlich jetzt hin will. Und da kann man da schon viel machen, um das Ganze mit einem deutlich höheren Fluss zu gestalten. Und in dem Sinn ist ja ein Lernplattform dafür da zu lernen und er [sie, der/die Lernende] soll sie nicht damit beschäftigen, wo kann ich denn jetzt lernen.

Das soll ein bisschen in den Hintergrund treten, das soll gut funktionieren. Er [sie, der/die Lernende] soll alles bei sammeln haben und wissen, wo sein [ihr] Stand ist, wo sein [ihr] Lernstand ist, mit Lernstandsanzeige: „So, da habe ich jetzt schon 30 Prozent abgearbeitet“ oder „hier habe ich schon mein Häkchen gesetzt“ und „da habe ich schon ein/das Zertifikat fertig“ – das kann man alles machen.

USS: Ja, ich glaube, dass diese Lernstandsanzeigen für viele auch wirklich ein aktive Hilfestellung darstellen, bei ihrem eigenen Lernfortschritt, den zu beobachten und sich letzten Endes auch darüber zu freuen.

SD: Ja, die Motivation ist da ganz wichtig.

Also, wenn ich da sehe „ich habe hier schon ein Teil“ oder „es fehlen nur 20 Prozent“, „oh Mann, das mache ich schnell“ oder „ich habe hier mein Badge, das ich dann mir [hart] verdient habe“.

USS: Prä-Corona haben wir sehr viel über Gamification gesprochen. Ich denke aber, dass das im Bereich der Erwachsenenbildung nur bedingt einsetzbar ist, weil viele das dann eben als zu verspielt empfinden.

Aber ich denke eben auch genau dieser eine Haken, also dieser eine Credit, den man da hat, und das so sieht, dass der Balken immer voller wird, ist schon eine kleine Motivation.

SD: Ja, ja, es ist unglaublich, was für eine Kleinigkeit dann da doch Zug reinbringt.

USS: Umso mehr bin ich froh, dass unsere Lernplattform das jetzt eben auch bietet.

Was uns auch jahrelang bei euch gehalten hat als Kunden ist natürlich auch die Tatsache, dass wenn es wirklich mal Not gibt, also wenn die Lernenden am Wochenende sehen, dass ein Server nicht funktioniert [was in 14 Jahren Betrieb zwei Mal vorkam], dass Ihr dann eben doch auch reagiert und das finde ich sehr hilfreich. Das ist für mich ganz wichtig, weil ich mich dann eben um die Inhalte kümmern kann und mich dann um die Technik nicht kümmern muss.

SD: Ja, das gehört natürlich zu unserem Servicepaket.

Das ist auch einer der großen Vorteile, warum man das eben nach außen dann gibt und eben nicht intern betreibt. Wir haben hier einfach viele Experten, die ständig zu Verfügung sind, auch wenn mal einer im Urlaub ist, sind andere da. Wir haben natürlich ein Notfallsystem, da geht es direkt ans Telefon, so dass man dann auch hier direkt gucken kann: „Ja, okay, da steht was“, noch am besten, noch bevor der Kunde es merkt, dass wir das dann schon wieder gerichtet haben.

Wenn man das jetzt in house macht – also viele Hochschulen haben das ja auch in house – da sind halt zwei dann oder einer dafür zuständig. Und wenn der dann beim Urlaub ist oder krank, und dann steht was an der Lernplattform [eine Fehlermeldung], genauso wie bei den Hochschulen, die haben auch nicht so große Abteilungen dahinter, wie wir, die wir so viele spezielle Experten dafür vorhalten, da kann man sich dann vorstellen, wenn dann nochmal einer nicht da ist, und es gibt ein Problem, dann wird das halt erst am Montag bearbeitet oder eben nach Urlaub. Und das kann bei manchen Fällen ziemlich kritisch sein, da gibt es diverse Geschichten.

USS: Gut, wir wissen von unseren Studierenden, dass sie ganz gerne mal prokrastinieren und dann eben kurz vor knapp noch die letzten Tests erledigen.

SD: Ja, stell dir mal vor: während der Prüfungsphase, kurz vor der Prüfung fällt dann mal das selber aus. Und der eine, der das macht, der ist da im Urlaub. Da kannst du dir ja vorstellen, wie die Studierenden dann auf der Türschwelle stehen und sagen „hallo, wir zahlen so viel Geld dafür“. Jetzt, was ist dann...

USS: Das ist einfach wichtig, wenn wir unseren Studierenden, die eben auch unsere Kunden sind oder Klienten – wie auch immer man das bezeichnen möchte – wenn wir denen ein gutes Lernergebnis bieten möchten, dann, denke ich, gehört der Service einfach dazu.

Und im Hochschulsystem wird ja extrem viel gespart. Und was dabei mitunter wegfällt, sind eben Vertretungslösungen. Bei euch sind die nach wie vor gegeben.

SD: Und man glaubt ja dann, da spart man was, wenn man das in house macht. Das stelle ich jetzt auch mal ganz stark in Frage. Weil, wenn du dann in house einen hast, einen, der das dann macht. Du weißt was ´ne Stelle im Monat kostet oder im Jahr eine Vollzeitstelle oder eine Teilzeit[stelle]. Also, das ist nicht billiger.

USS: Wir sind hier nach wie vor eure Kunden …

SD: Aber das ist tatsächlich öfters mal so der Gedanke dahinter „Wir können das ja selber machen“.

Und dann beißen sich dann manche ...

USS: Ich denke tatsächlich, dass die Maintenance der wichtigste Teil ist, dass man eben – natürlich – eine Plattform hat, dass man eine Plattform aber eben auch nutzt. Und in dem Moment, wo eine Plattform nicht genutzt wird, muss man sich Gedanken machen, weshalb und was man daran noch verbessern könnte, wenn man das berufsbegleitende Lernen auf diese Art und Weise fördern möchte.

Und ich denke eben, dass das Blended Learning, wie wir es anbieten, eben dann doch noch mal ein anderer Schritt ist als ein reines eLearning.

SD: Ja.

USS: Weil bei uns eben auch die Menschen sich begegnen dürfen und sich dann sehr darüber freuen.

SD: Ich halte es auch für sehr wichtig in vielen Bereichen, dass das eine Mischlernen ist. eLearning hat in vielen Teilen Vorteile, aber auch die Präsenzlehre hat in anderen Teilen große Vorteile. Und die Kombination, das Blended Learning, ist meines Erachtens nach, auch die Zukunft und es wird auch weiterhin so betrieben werden. Ich kann mir auch nicht vorstellen, … Also, wahrscheinlich gibt es schon ein paar Dinge, die man rein online dann nachher machen kann. Aber manche Dinge sind halt in Präsenz immer noch besser.

USS: Natürlich.

SD: Vor allem die Social-Geschichten. Also, wenn ich jetzt fünf Leute direkt vor Ort hab (selbst wenn wir jetzt auch diesen Podcast über Videokonferenz machen, das funktioniert wirklich ganz gut. Und wir haben jetzt auch beim Arbeiten vieles auf Videokonferenz umgestellt seit Corona. Es sind viele wahrscheinlich überrascht gewesen, wie gut das funktionieren kann), aber wenn man dann vor Ort ist, dann geht es dann doch vor allem in größeren Gruppen deutlich besser, wenn man dann einfach präsent ist.

USS: Ja. Im Studiengang war es ja so, dass die Studierenden, die eben wirklich 2020 angefangen haben zu studieren, die waren einfach überglücklich, sich dann allerspätestens zu ihrem Studienabschluss persönlich zu begegnen.

SD: Ja.

USS: Und sich dann nach dieser Onlinezeit erst mal richtig in die Augen zu gucken. Also, die menschliche Begegnung kann man einfach durch nichts ersetzen. Das ist so.

SD: Genau. Das wird auch in Zukunft wahrscheinlich nicht anders werden. Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Aber da, wo eLearning eben unterstützen kann – und das kann es einfach in vielen, vielen, vielen Bereichen – da macht es dann auch einfach Sinn.

USS: Ich denke, man muss da immer mit Augenmaß rangehen. Man kann nicht alles in eLearning übertragen. Aber ich denke, es gibt eben viele Dinge, die wissensintensiv sind. Ich glaube, dass die tatsächlich sehr eLearning-geeignet sind, wenn sie Wissen auf einem bestimmten Niveau vermitteln. In dem Moment, wo es aber um Handlungskompetenzen [in der Humanmedizin] geht, denke ich, ist eben die persönliche Interaktion einfach nicht zu überbieten.

SD: Das: Ja.

Aber wir haben auch ein problem-orientiertes Lernsystem. Bezüglich der Handlungskompetenz, da gibt es auch schon in dem eLearning Bereich. Also, wir haben den Soon-Trainer. Daraus ist die Firma eigentlich auch entstanden. Wir haben zuerst nicht Lernplattformen gemacht, sondern mein Vater, der die Firma mit aufgebaut hat, und mein jetziger Geschäftspartner, die haben zusammen den Soon-Trainer entwickelt. Das ist eben eine Software für problem-orientiertes Lernen, was ja auch aus der Medizin kommt. Und das schafft dann auch die Handlungskompetenzen [„knows how“].

Wir haben da ein gutes System dahinter, das eben Entscheidungskompetenz, Handlungskompetenz und eben fördern kann dadurch, dass wir sehr realistische und praxisorientierte Fälle konstruieren können mit diesem Trainer. Normalerweise ist das sehr aufwendig, sowas zu programmieren. Und wir haben eben das System dahinter, das systematisch gut aufgebaut ist, damit man dann auch schnell solche Fälle kreieren kann, die sehr praxisorientiert sind. Und die zielen genau darauf hin, dass eben diese Handlungskompetenz aufgebaut wird. Also das geht auch schon im eLearning. Wir sind da immer noch relativ einzigartig auf dem Markt, was das betrifft. Ich wüsste jetzt keinen, der so ein System dahinter hat. Also, das geht auch.

USS: Was bewegt dich dann jeden Morgen aufzustehen?

SD: Die Butterbrezel?

Nein. Der Sinn meiner Arbeit, dahinter, den sehe ich darin, dass ich einfach mit dem, was ich mache, einen kleinen Teil in der großen Säule der Bildung des Bildungssektors bin. Ich bin davon überzeugt, dass Bildung einer der wichtigsten Pfeiler ist, auf den unsere Gesellschaft aufgebaut ist und uns eben den Wohlstand und die Gesundheit und alles Mögliche sichern. Ohne diesen Bildungspart würden wir hier ganz anders dastehen.

Und man sieht ja auch die WHO propagiert Bildung als einen der größten Pfeiler, um eben die Welt angenehmer zu gestalten – ich sag's mal ganz leger. Und eLearning ist halt ein kleiner Teil von dem Ganzen oder wird jetzt auch ein größerer Teil von dem Ganzen und wird noch wichtiger werden.

Und wir machen mit unseren Plattformen, tragen wir in dem Fall einfach unserem Teil bei, das wir die Welt … Das hört sich jetzt ein bisschen, ja, wie hört sich das an?

USS: Es hört sich so an, wie es ist.

SD: Genau. Also geht einfach darum, hier noch ein bisschen Sinnhaftigkeit, in dem, was ich mache. Die ist einfach gegeben, mit dem, dass wir da ein kleiner Teil davon sind. Und da bin ich glücklich, dass wir da eigentlich ganz gut aufgestellt sind und unsere Kund[*inn]en wirklich damit unterstützen können und deren eLearning-Anwender[innen], dass wir ein bisschen die Bildung weiter verbreiten können. Das ist eigentlich alles, um eben die Gesellschaft zu stützen. Da fühle ich mich ganz gut drin. Also es ist einfach sinnvoll. Und das reicht mir dann schon.

Was ich dann, zu meinem Teil auch gerne mache ist, dann mit meinen Mitarbeitern gut umzugehen. Also einfach, das ist das, was mich morgens aufstehen lässt, die Menschen.

USS: Es ist auch genau das, was ich an dir sehr schätze, und was ich in der Zusammenarbeit mit dir sehr zu schätzen gelernt habe: wie man vorsichtig miteinander umgeht, wie man Konflikte gut austrägt, dass jeder sein Gesicht wahrt. Und ich denke eben, wie man Stück für Stück selber besser wird und seine Umwelt immer ein Stückchen besser macht.

SD: Genau, darum geht es doch mal. Und dann ist es eigentlich relativ egal, was man dann macht.

USS: Also, dann denke ich dir jetzt nicht für das Gespräch.

SD: Ja, gerne. Ich danke auch.

USS: Und dann schauen wir mal, wie die Resonanz ist.

 

 

 

 

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The program recommended by ESO prepares participants for leading positions in or in collaboration with tumor centers, hospitals, pharmaceutical companies or other oncological institutions.

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